Also ist man auf die Idee gekommen (eigentlich war es von Anfang an klar), dass man ähnlich wie beim Kiesabbau die Löcher mit Wasser volllaufen lassen will. Der natürliche Weg des Auffüllens durch Regen würde aber fast endlos dauern. Also muss Wasser von anderen "Quellen" her. Für die Tagebaue Hambach und Garzweiler soll der Rhein angezapft werden. Über eine lange Leitung soll über ca. 80 Jahre Wasser dem Rhein entnommen werden und damit die Löcher aufgefüllt werden. Das kann man zwar nicht Rekultivierung nennen, aber viele Protagonisten schwärmen schon von zukünftigen Freizeitmöglichkeiten, wohlwissend, dass sie das selbst gar nicht mehr erleben werden!
Der neueste Clou, den sich RWE jetzt ausgedacht hat ist, dass sie für die Entnahme des Wassers nicht das übliche Wasserentnahmeengelt zahlen will. RWE wolle das ja gar nicht, die Politik wolle schließlich die Seen, dann solle sie RWE auch eine Ausnahme vom Entgelt erteilen. Die Presse hat an vielen Stellen darüber berichtet. z.B. beim WDR.
Der zuständige Umwelt-Minister Oliver Krischer ist im Moment noch standhaft und hat eine Ausnahme rigoros abgelehnt. Nachzulesen in einem Bericht für den Umweltausschuss des Landes.
Wir hoffen, dass er auch weiterhin dabei bleibt und RWE nicht zum wiederholt Male Geschäfte auf Kosten der Steuerzahler machen kann.